Wie haben sich die Zeiten geändert, früher bekam man je nach Risiko-Affinität noch richtig gute Verzinsung für sein Kapital bei Banken und Finanz-Instituten. Neben Sparkonten gab es noch andere Spar-Produkte, wo Verzinsungen von 3-5% eher die Regel, denn die Ausnahme waren. Aber die Zeiten sind vorbei. Mit teilweisen Negativzinsen, also Zinsen von Kunden mit Kapital an die Banken, sucht man heute sehr viel länger um sein Kapital (egal ob wenig oder viel) ein wenig für sich arbeiten zu lassen. Doch es gibt einen Bereich, der nach wie vor Renditen von 4-10% ermöglicht: „Betongeld“ – also Immobilien. Daher sind Immobilien als Kapitalanlage und Altersvorsorge in den letzten Jahren auch immer attraktiver geworden. Gerade, da auch Darlehen und Hypotheken im niedrigen Zins-Umfeld erschwinglich geworden sind. Zudem sind Immobilien in der Regel von schnellen Markt-Änderungen sicher und zeigen weniger Wertverfall.
Immobilien als Kapitalanlage und Altersvorsorge Der Ratgeber
Wichtig dabei ist immer: Es geht primär um die Rendite der Objekte. Daher betrachten sie es möglichst aus dieser Sicht und nicht aus der Sicht, dass sie dort selbst wohnen möchten. Da stellt man logischerweise andere Anforderungen an die Liegenschaften. Dies gilt für die Lage. Diese sollte immer in den bevorzugten Wohnlagen oder auch aufstrebenden Gemeinden und Quartieren liegen. Die Lage spielt auch eine Rolle bei einem möglichen Wiederverkauf in der Zukunft. Ausstattung und Schnitt einer Wohnung sind dabei genauso wichtig. So wird sich eine Dachgeschoss-Wohnung ohne Lift wahrscheinlich nur an jüngere Menschen vermieten lassen. Ein Balkon gehört heutzutage genauso zur Grundausstattung, wie ein PKW-Stellplatz und ein Waschbereich und Waschturm innerhalb der Wohnung. Bezüglich der Lage sind kurze Wege zur Versorgung wie Supermärkte, Bildungseinrichtungen wie Kindergarten und Schulen, aber auch die Nähe zur medizinischen Versorgung wirkt attraktivitätssteigernd.
Die Finanzierung klären
Wie auch bei selbstbewohnten Immobilien muss die Finanzierung auch bei einer Kapitalanlage genau kalkuliert und durchgerechnet werden. Dabei gilt zu beachten, dass Vorsorgegelder wie die Pensionskasse nicht eingebracht werden dürfen beim Kauf von solchen Rendite-Objekten. Zudem empfiehlt es sich dringend, ihren Steuerberater zu involvieren und den Kauf mit ihrer persönlichen Steuer-Situation abzugleichen.
Neben dem direkten Kauf von Immobilien gibt es hier in der Schweiz auch immer mehr Möglichkeiten über einen indirekten Einstieg via Immobilien-Fonds oder anderen neuen Anbietern wie Crowdhouse. Dabei kauft man die Immobilien nicht direkt, sondern nur Anteile.
Übrigens, ein (Geheim)Tipp: Da der Immobilien-Markt und die Preise in der Schweiz doch eher im oberen Bereich liegen, könnten Immobilien in Deutschland als Kapitalanlage besonders attraktiv sein.