Das Online-Vergleichsportal comparis.ch hat in einem umfassenden Vergleich das Potenzial zur Steuerersparnis in Bezug auf Vorsorgegelder der Säule 3a untersucht. Das Ergebnis: Schon bei niedrigen Guthaben lohnt es sich, diese auf mehrere Konten aufzuteilen und gestaffelt zu beziehen. Dabei sind die Unterschiede in den einzelnen Kantonen gewaltig, sparen kann man aber überall.
Doppelte steuerliche Vorteile
Die Vorsorge über die Säule 3a zeichnet sich ohnehin durch ihre steuerlichen Vorteile aus. Bis zum jährlichen Maximalbetrag von 6.768 Franken (Arbeitnehmende) bzw. 20 Prozent oder 33.840 Franken (Selbstständige) können Einzahlungen in die Säule 3a vollständig vom Einkommen abgezogen werden.
Beim Bezug der Vorsorgegelder wird dann die Kapitalauszahlungssteuer fällig, deren Höhe in den Kantonen unterschiedlich berechnet wird. In allen Kantonen kann diese Steuer jedoch erheblich gesenkt werden, indem die Vorsorge nicht auf einen Schlag, sondern nacheinander, d.h. über mehrere Jahre, ausbezahlt wird.
Dafür ist es notwendig, das Geld auf unterschiedliche Konten aufzuteilen, denn beim Bezug wird das betreffende Konto aufgelöst und der gesamte Betrag ausbezahlt. Da ein nachträglicher Übertrag von bereits eingezahlten Vorsorgegeldern nicht möglich ist, müssen sich Anleger für eine maximale Steuerersparnis schon jung mit dem Thema auseinandersetzen und möglichst früh damit beginnen, ihre Altersvorsorge systematisch auf mehrere Konten einzuzahlen. Mit geringem Aufwand können so oft viele Tausend Franken gespart werden.
Bis zu 79 Prozent Steuerersparnis
Das ordentliche Rentenalter liegt für Männer bei 65, für Frauen bei 64 Jahren. Frühestens fünf Jahre davor und spätestens fünf Jahre danach – in jedem Fall aber spätestens bei Eintritt in die Rente können Altersleistungen ausbezahlt werden. Begünstigt sind der Vorsorgenehmer bzw. nach seinem Ableben seine Erben in definierter Reihenfolge.
Unterschiedliche Berechnungssysteme der einzelnen Kantone sowie die Höhe des Vorsorgevermögens führen zu ungleich hohen Steuererleichterungen der Kapitalauszahlungssteuer. Durchschnittlich ist die prozentuale Ersparnis bei höheren Bezügen grösser, insbesondere in Schwyz und Zürich. Sparer mit kleineren Bezügen profitieren besonders in Genf. Detaillierte Zahlen und weitere Informationen finden Sie bei comparis.